Auf seine Routine und Gelassenheit wird es am Ende der Playoffs ankommen: Tabellenführer und Mittelstürmer Guido Burgstaller.
5x höherer Marktwert für Rapid im Vergleich zu Schweizer Zweitligisten
SK Rapid-Trainer Ferdinand Feldhofer vor dem Spiel: „Natürlich würde ich gerne gewinnen, aber es ist kein Wunschkonzert.“ Zuletzt in der Liga am Sonntag in Pasching gegen Spitzenreiter LASK rotierte der 42-jährige Steirer und brachte im Vergleich zum 120-Minuten-Qualifikationsspiel am vergangenen Donnerstag in Hütteldof gegen Neftci Baku 8 neue Spieler in die Aufstellung. Obwohl auch Feldhofer verletzungsbedingt zu personellen Veränderungen gezwungen war, schied das Trio aus Demir, Greil und Kapitän Hofmann kurz nach dem Abschlusstraining am Samstag aus. Für das erste von 2 Millionen Spielen gegen den FC Vaduz, in der zweiten Liga in der Schweiz, sieht es deutlich besser aus. „Wenn das Training gut läuft, sind sie wohl alle an Bord.“ Damit wäre der typische Spezialist Yusuf Demir wieder eine Option für die „Startelf“. Während Ferdy Druijf, der immer noch außer Form ist, in diesen Wochen nur für die Wildcard-Rolle gut genug sein sollte. Verteidiger Martin Moormann, der nach langer Verletzungspause wieder mit der Mannschaft trainiert, meldet sich zurück. Die Verschiebung des Heimspiels von Hartberg in der 5. Runde der ADMIRAL-Bundesliga kommt auch den Hütteldorfern zugute, weshalb in Vaduz laut Feldhofer „wenig bis keine Rotation“ geplant ist. Von der Papierform her liegt das „Gewicht“ des Favoriten klar auf Rapid. Das belegen auch die Fakten: Der FC Vaduz hat einen Marktwert von knapp 6 Millionen Euro, der österreichische Rekordmeister 29 Millionen! Allerdings sollten die Grün-Weißen gewarnt sein, denn in der 3. Qualifikationsrunde schaltete Liechtenstein den letztjährigen türkischen Tabellendritten Konyaspor aus. Mit 4:2 im zweiten Spiel in der Türkei!
«Vaduz weit entfernt von einem Zweitligisten»
Feldhofer: „Die Warnung sollte lang genug sein.“ Vaduz präsentierte sich als «weit entfernt von einer zweitklassigen Mannschaft». Nachtrag: „Konyaspor ist sicherlich nicht schlechter als wir, also sollten wir genug gewarnt sein.“ Die heutige vollständige Pressekonferenz aus dem Vaduzer Rheinparkstadion auf #RapidTV 📺 #SCR2022 #UECL #FCVSCR – SK Rapid (@skrapid) 17. August 2022
„Wir nehmen die Favoritenrolle gerne an“
In der Challenge League, der 2. Liga der Schweiz, läuft es hingegen nicht „rund“ für Team-Trainer Alessandro Maggiarati, der mit 2 Punkten nach 5 Spielen nur Vorletzter ist. Feldhofer: „Die Favoritenrolle nehmen wir gerne an, wir hatten sie in der Vergangenheit und können damit umgehen.“ Im 10. Pflichtspiel dieser noch jungen Saison erwartet der Rapid-Trainer einen “ganz ähnlichen” Gegner wie Neftci Baku oder Lechia Danzig, die Grün-Weiß knapp ausschaltete.
“Game of Life” für den FC Vaduz mit österreichischem Trio
Im Europapokal ist der FC Vaduz als Pokalsieger Liechtensteins spielberechtigt, dies ist der erste Aufstieg in die europäische Gruppenphase. Mit Christian Dobras, Manuel Sutter und Anes Omerovic sind auch drei Österreicher im Aufgebot. Auch Dobras, der zuletzt für Sturm, Altach und Wiener Neustadt in der Bundesliga spielte, kam 2012 zu zwei Pflichtspielen für Rapid. „Nur Rapid hat Druck. Es ist ein Bonusspiel, für uns das Spiel des Lebens Million Euro gewinnen, als in den Playoffs gegen Rapid spielen zu können”, sagt Dobras zu Krone. “.. Rund 1000 Rapid-Fans reisen ins Rheinpark-Stadion nach Vaduz, um die Feldhofer auf ihrem Weg zum 34. Aufstieg im 40. Europapokal-Achtelfinale zu unterstützen. Für Rapid ist es zudem die dritte europäische Gruppenphase in Folge. Der Trainer wollte nicht das Wort “Siegen müssen” verwenden, sondern: “Als Rapid, als Favorit, muss man jedes Spiel gewinnen”. Foto: Harald Dostal/www.sport-bilder.at