Nach einer zweijährigen Pause wegen des Coronavirus versammelt sich der Erzberg erneut für die wagemutigsten Motorradfahrer der Welt.  Die Felsentrophäenjagd für das härteste Einzel-Offroad-Rennen ist von Donnerstag bis Sonntag geöffnet.  Mit dabei bei der 26. Auflage des Erzbergrodeo ist Ex-Skistar Marcel Hirscher, der ebenfalls den Berg erobern will.  “Jeder Kontrollpunkt, den ich mache, ist ein Erfolg”, sagte Hirsch.          
     15.06.2022 22.57       
     Online seit gestern, 22:57 Uhr

„Ich freue mich sehr auf diese Erfahrung. Für mich ist die Reise das Ziel und ich werde versuchen, das Rennen so gut wie möglich zu genießen“, ergänzte der 33-Jährige. Der achtmalige Skiweltcupsieger wird eine Husqvarna TE 300 mit der Startnummer 89 fahren. Hirscher ist seit langem leidenschaftlicher Offroad-Fahrer. Der Salzburger hatte sich im vergangenen Jahr bei einer Enduro-Rallye in Rumänien das Bein gebrochen.

Walkner flirtet mit dem Podest

Für die Elite ist das Erzbergrodeo die dritte Station der FIM World Hard Enduro Championship. Der Höhepunkt des größten Dirtbike-Festivals der Welt findet wie gewohnt am Sonntag mit dem Hare Scramble statt, bei dem sich die Top 500 des Prologs messen. Große Namen wie Manuel Lettenbichler (GER), Billy Bolt (GBR) und Taddy Blazusiak (POL) haben ihre Teilnahme bekräftigt. GEPA / Daniel Goetzhaber Michael Walkner hofft auf einen Spitzenplatz beim größten Dirtbike-Festival der Welt Österreichs Hard Enduro hofft, dass auch Michael Walkner dabei ist. Dem Salzburger, der nichts mit Ex-Dakar-Sieger Matthias Walkner zu tun hat, wird ein Podestplatz zugetraut. Bisher letzter Sieger ist der Brite Graham Jarvis, der 2019 gewann. Es war sein fünfter Gesamtsieg am Erzberg.

Große veränderungen

Mehr als 1.100 Teilnehmer aus 40 Nationen werden erwartet. Fahrer aus dem Iran, Ecuador, Japan und Neuseeland sind ebenfalls vertreten. Teilnehmer, die den Erzberg bereits ausprobiert haben, müssen sich auf Veränderungen einstellen. Durch den Tagebau hat sich der Standort in den letzten Jahren stark verändert. Der Gerichtsgraben ist jetzt nach Böschungen bis zu 80 Meter höher. Die Badewanne darf sich nicht mehr bewegen, da dort ein See entstanden ist. Bis zu 35.000 Zuschauer werden erwartet. Neu in diesem Jahr ist, dass es den Teilnehmern nicht gestattet ist, Zuschauer, Ingenieure oder andere Teammitglieder auf der gesamten Strecke um Hilfe zu bitten („No Assistance“-Zone). Zudem wird es auf der knapp 38 Kilometer langen Strecke keine Tank- oder Ladepunkte mehr geben, die Teilnehmer müssen das gesamte Rennen mit vollem Tank bzw. Akku absolvieren.