Am 2. Oktober 2018 wurde der Journalist und Regimekritiker Jamal Kasogi (†59) im saudischen Konsulat in Istanbul verhört, gefoltert und schließlich getötet. Wenn die Saudis jetzt aus dem Fenster ihrer Botschaft in Washington schauen, wird es als Denkmal denunziert: ein Schild mit dem Namen “Jamal Kasogi Way”. Menschenrechtsaktivisten enthüllen am Mittwoch ein neues Schild vor der Botschaft Saudi-Arabiens in Washington. Foto: Nathan Howard / AFP Ein Abschnitt der New Hampshire Avenue heißt jetzt Jamal Khashoggi Way. 2018 hing hier ein Protestschild des Aktivisten Claude Taylor. Jetzt wurde die Straße offiziell umbenannt. Der Stadtrat von Washington stimmte im vergangenen Dezember einstimmig dafür, die Straße nach einem Journalisten der Washington Post zu benennen, der laut CIA auf Befehl des saudischen Kronprinzen Mohammed bin Salman ermordet wurde. Ermordet und zerstückelt: Journalist und Kritiker Jamal Kasogi († 59 Jahre) Foto: MOHAMMED AL-SHAIKH / AFP Kasogi war ein scharfer Kritiker des saudischen Regimes und wurde im saudischen Konsulat in Istanbul brutal ermordet. Washington hat eine lange Geschichte der Belästigung ausländischer Regierungen wegen der Umbenennung von Straßen – ein Teil der Wisconsin Avenue vor der russischen Botschaft wurde in Boris Nemtsov Plaza umbenannt. Der Aktivist Claude Taylor hat am 7. März ein Schild angebracht, auf dem die Eingangstür der Botschaft in „President Zelensky Way“ umbenannt wurde.