Im Live-Ticker informiert Sie NDR.de außerdem heute – Mittwoch, 15. Juni 2022 – über die Folgen der Coronavirus-Pandemie in Niedersachsen, Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern und Hamburg. Die Grundlagen in Kürze:
Bis Ende Juni könnten vier Millionen Impfstoffdosen verfallen Ärztegewerkschaft: Eigenverantwortung für Coronavirus-Fall “gescheitert” Lauterbach: „Die Sommerwelle hat sich leider bewahrheitet“ Kieler Woche: Virologe Fickenscher rät zum Tragen einer Maske Care: „Länder sind nicht gut auf das Ende der Bürgertests vorbereitet“ Korruptionsverdacht auf dem Maskenmarkt durch das Bundesgesundheitsministerium Neue bestätigte Coronavirus-Fälle: 15.100 in Niedersachsen, 5.312 in Schleswig-Holstein, 931 in Mecklenburg-Vorpommern, 811 in Hamburg und 725 in Bremen RKI: Bundesweit 92.344 Neuinfektionen – Sieben-Tages-Impakt steigt auf 472,4
Impftabellen, Grafiken und Karten, Impfrate und andere Daten 20:20 Uhr
Vier Millionen Impfstoffdosen könnten bald verfallen
Nach Angaben des Gesundheitsministeriums sollen bis Ende Juni vier Millionen Dosen des Coronavirus-Impfstoffs das Ende ihrer Lebensdauer erreichen und dann vernichtet werden. „Bis zum 23. Mai waren 2,2 Millionen Impfstoffdosen abgelaufen“, sagte ein Ministeriumssprecher. Aber es gibt Diskussionen mit den Herstellern über das Ablaufdatum. Biontech hatte zuvor die Lebensdauer seiner eigenen Produkte verlängert. Gründe für abgelaufene Impfdosen sind sowohl die geringe Impfbereitschaft als auch die Tatsache, dass Überdosierungen des Impfstoffs in anderen Ländern kaum noch nach wie vor gegeben werden können. 19:50 Uhr
Im Land Bremen wurden 725 neue Coronavirus-Fälle registriert
Innerhalb von 24 Stunden wurden nach Angaben des Gesundheitsamtes der Hansestadt Bremen 725 neue Coronavirus-Infektionen registriert: 620 in Bremen und 105 in Bremerhaven. Die Sieben-Tage-Inzidenz neuer Coronavirus-Fälle wird für Bremen aktuell mit 525,3 angegeben (Vorwoche: 319,6), in Bremerhaven liegt sie bei 460,6 (Vorwoche: 208,7). Es wurden keine weiteren Todesfälle im Zusammenhang mit einer Coronavirus-Infektion gemeldet. 19:05 Uhr
Lange Covid bei Kindern: Studie an der MHH gestartet
Nicht nur Erwachsene können Long-Covid-Symptome entwickeln. Auch Kinder und Jugendliche sind davon betroffen. Wie ihnen geholfen werden kann, will nun die Medizinische Hochschule Hannover (MHH) wissen. Die Betroffenen sind ständig lethargisch und können sich nur schwer konzentrieren. Sowohl Mädchen als auch Jungen berichten von Kopf-, Bauch- oder Muskelschmerzen. An der Studie nahmen 60 Kinder und Jugendliche teil.
VIDEO: Studie untersucht Langzeit-Covid bei Kindern und Jugendlichen (2 Minuten)
18:06 Uhr
Siebentägige Ausbrüche in Mecklenburg-Vorpommern fallen
In Mecklenburg-Vorpommern sind seit Dienstag 931 neue Fälle des Coronavirus gemeldet worden. Das sind 632 Fälle weniger als am Dienstag vor einer Woche. Die Inzidenz der Neuinfektionen in sieben Tagen liegt derzeit bundesweit bei 328,5 (-35,4). Den höchsten Preis hat Nordwestmecklenburg mit 417,2, den niedrigsten in der Region Vorpommern-Rügen mit 293,7. Weitere Informationen Die Sieben-Tage-Inzidenz der Neuinfektionen in Mecklenburg-Vorpommern sinkt auf 328,5. Die Häufigkeit der Krankenhausaufenthalte beträgt 1,4. mehr 18:00 Uhr
Long Expert Covid eröffnet ein Institut in Rostock
Die Heiligendammer Covid-Langzeitspezialistin Jördis Frommhold wird Anfang Oktober in Rostock ein Institut eröffnen, um die Krankheit zu untersuchen und Patienten zu beraten. Fromhold gab heute bekannt, dass das Institut im Stadthafen eingerichtet wird. Fromhold ist nach wie vor Chefarzt der auf Lungenerkrankungen spezialisierten Median-Klinik in Heiligendamm. Der Grund für ihre Neuorientierung ist, dass sie in dieser Position den Patienten nicht so gerecht werden kann, wie sie es gerne möchte. An ihrem Institut wird sie zunächst alleine mit telemedizinischen Angeboten und stundenlangen Videosprechstunden arbeiten. Am 1. Oktober soll ein Symposium starten, an dem Experten aus ganz Deutschland teilnehmen. 17:36 Uhr
Die EMA leitet ein Überprüfungsverfahren für einen maßgeschneiderten Biontech-Impfstoff ein
Die Europäische Arzneimittelagentur (EMA) startet das Zulassungsverfahren für den maßgeschneiderten Covid-19-Impfstoff von Biontech und Pfizer. Das gaben beide Unternehmen bekannt. Biontech und Pfizer evaluieren derzeit mehrere Kandidaten für den auf kundenspezifischen Varianten basierenden Impfstoff. Die Ergebnisse der klinischen Studien werden in den kommenden Wochen veröffentlicht, bestätigte Biontech zuletzt Anfang Juni. Biontech-Chef Sahin geht davon aus, dass bis zum Herbst ein maßgeschneiderter Impfstoff zugelassen werden könnte. 16:20 Uhr
Verlängert die Bundesregierung kostenlose Corona-Tests?
Bisher sind kostenlose Corona-Tests für Bürger nur bis Ende Juni vorgesehen. Die Sozialministerin von Mecklenburg-Vorpommern, Stefanie Drese (SPD), zeigte sich heute auf NDR MV Live davon überzeugt, dass die Bundesregierung den Erlass zu Corona-Tests dahingehend verlängern wird, dass es zumindest für testpflichtige Bereiche kostenlose Tests gibt . . . Dies wurde bereits Anfang dieses Monats von der Konferenz der Ministerpräsidenten gefordert. Da mittlerweile viele Testzentren geschlossen sind, müssen neben Krankenhäusern und Pflegeheimen beispielsweise auch Apotheken kostenlose Corona-Tests anbieten. Dresse hofft, dass die Gesundheitsministerkonferenz nächste Woche eine Entscheidung treffen wird. Wenn der Bund keine kostenlosen Bürgeruntersuchungen mehr zahlt, muss jedes Bundesland für sich entscheiden, wie es mit dieser Art des Corona-Schutzes umgehen will. Wenn es eng werde, werde das Land Mecklenburg-Vorpommern handeln, versicherte Drese. Weitere Informationen Mecklenburg-Vorpommerns Sozialminister Drese erwartet, dass die Bundesregierung die sogenannten Bürgerprüfungen länger als geplant anbietet. mehr 15:19 Uhr
Sommerwelle: „Positivrate bei PCR-Tests steigt deutlich“
Angesichts steigender Corona-Zahlen spricht Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) von einer “Sommerwelle” in Deutschland. NDR-Wissenschaftsautorin Korinna Hennig erklärt, wie wichtig die Zahlen sind.
VIDEO: Lauterbach: Die Corona-Sommerwelle ist da (3 Minuten)
14:31 Uhr
Hamburger Hausärzteverband: „Keine verschärften Maßnahmen erforderlich“
Fast 100.000 Neuinfektionen pro Tag – Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) warnt vor einer “Sommerwelle”. Patientenfürsprecher und Wohltätigkeitsorganisationen fordern Maßnahmen und wollen Maßnahmen ergreifen. Von einer neuen Welle will der Hamburger Hausärzteverband noch nicht sprechen. Die jetzige Variante ergibt nur milde Lektionen. AUDIO: Hausärzteverband: „Die Lage in den Krankenhäusern ist entspannt“ (5 Minuten) 14:07 Uhr
Sommerwelle: Patientenfürsprecher und Diakonie rufen zum Handeln auf
Wegen der steigenden Zahl von Neuinfektionen haben Patientenanwälte und das Ministerium Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) zum Handeln aufgerufen. „Damit aus den steigenden Infektionszahlen kein Tsunami für Pflegebedürftige und Schwerkranke wird, muss Lauterbach jetzt handeln“, sagte Eugen Brysch, Vorstandsmitglied der Stiftung Patientenschutz. Bürgerversuche für Coronavirus sollen über Ende Juni hinaus verlängert werden. In der Altenpflege sollte ein täglicher Testplan etabliert werden. Zudem kommt ein „Impfstoff-Update“ zu spät. “So scheitern Impfanrufe.” Diakonie-Präsident Ulrich Lilie warnte: „Die Erhöhung der Infektionszahlen ist ein ‚dringender Weckruf‘, um eine Gesamtstrategie für den Herbst zu entwickeln.“ Die Koalition muss die Regeln des Infektionsschutzgesetzes, die am 23. September auslaufen, verlängern und verschärfen, damit es keine verschwendeten Stunden, schwere Erkrankungen und Todesfälle mehr gibt, die vermieden werden können. 13:16 Uhr
Ärztegewerkschaft: Eigenverantwortung für Coronavirus-Fall “gescheitert”
Die Ärztegewerkschaft Marburger Bund in Niedersachsen drängt auf mehr Maßnahmen zum Schutz vor Coronavirus-Infektionen. „Das Experiment der Eigenverantwortung ist gescheitert. Wir sind noch weit von der Normalität entfernt, die wir uns alle wünschen und die uns die Abschaffung zwingender Schutzmaßnahmen nahelegt“, sagte der erste Präsident Hans Martin Wallenberg. heute. Die Gewerkschaft appellierte an Politik und Bevölkerung, die Schutzmaßnahmen stärker zu nutzen. Insbesondere der Marburger Bund rief dazu auf, bei Großveranstaltungen FFP2-Masken zu tragen und den Impfschutz zu vervollständigen. Zudem muss die Bundesregierung das Infektionsschutzgesetz dringend verbessern. Angesichts der Belastungen für das Gesundheitssystem betonte die Gewerkschaft, dass in einigen Teilen Niedersachsens Patienten nun in weit entfernte Krankenhäuser gebracht werden sollten, da es vor Ort keine Kapazitäten mehr gebe. Mancherorts beträgt die Wartezeit auf ein Krankenhausbett nach einem Notfall über zwölf Stunden. 12:02 Uhr
Die Inzidenz des Coronavirus in Niedersachsen steigt weiter stark an
Die Inzidenz des Coronavirus in Niedersachsen ist im Wochentakt erneut stark gestiegen. Die Zahl der Neuerkrankungen pro 100.000 Einwohner pro Woche lag nach Angaben des Landes heute bei 721,7 (Vorwoche: 313,8). Laut RKI wurden 15.100 Neuinfektionen verzeichnet und 16 Menschen starben an einem Tag an einer Coronavirus-Infektion. Die Inzidenz von Krankenhauseinweisungen stieg von 4,3 vor einer Woche auf 7,0. Intensivbetten bei Covid-Patienten waren zu 2,2 Prozent belegt – gegenüber 1,8 Prozent vor einer Woche. Nach Angaben eines Sprechers des Gesundheitsministeriums befinden sich im Bundesstaat derzeit 52 Erwachsene mit Covid auf Intensivstationen. 10:55 Uhr
Nationalspielerin Alexandra Pop hat sich mit dem Coronavirus infiziert
DFB-Chefin Alexandra Popp hat sich mit dem Coronavirus infiziert. Der Stürmer des VfL Wolfsburg war …