Der Umsatz steigt um 57 %.

Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit von Knapp betrug 167,2 Mio. € (2020/21: 84,5 Mio. €). Der Umsatz stieg um rund 57 Prozent von 1,06 Milliarden Euro auf rund 1,67 Milliarden Euro. Der Auftragseingang belief sich auf 2,2 Milliarden Euro. Das Ergebnis vor Steuern (EBIT) stieg um 124,8 % von 79,15 Euro auf knapp 178 Mio. Euro. Rund 79 Millionen Euro wurden investiert, eine Steigerung von 77 Prozent gegenüber rund 45 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum. Besonders positiv war die Auftragslage in Europa, den Niederlanden, Großbritannien und Italien, wo viele große automatisierte Distributionszentren für Online-Händler implementiert wurden. Auch Nordamerika hat sich zu einem wichtigen Unterstützer der Knapp Gruppe entwickelt. Auch die Umsätze in Lateinamerika, Asien, Australien und Südafrika sind 2021/2022 weiter gewachsen.

Zahlreiche Innovationen

Kürzlich wurden unter anderem ein automatisiertes Lagersystem und selbstfahrende Roboter zum Transport von Paletten entwickelt. Ein Taschensorter, der die Ware automatisch in die Zielbehälter kippt, sorgt für kürzeste Lieferzeiten bei Online-Händlern und Fashion-Logistikern. In Mikro- und Nano-Abfüllzentren können Kunden ihre Bestellung in zehn bis 30 Minuten abholen oder abgeben – diese Systeme sind vor allem im Lebensmittelhandel bereits etabliert. Auch für die Pharma- und Gesundheitsbranche gibt es etwas Neues auf dem Markt: Ein zuverlässiger und präziser Zellspender liefert wöchentliche Medikamentendosen an Patienten und entlastet so das medizinische Personal.

Es wird noch Personal gesucht

Ende März 2022 beschäftigte Knapp weltweit 6.261 Mitarbeiter (Vorjahreszeitraum: 5.286), davon 3.625 mehr als die Hälfte in Österreich, Tendenz steigend: „Wir haben 2021 angekündigt, dass wir rund tausend neue suchen Mitarbeiter auf der ganzen Welt, und dieses Ziel haben wir auch erreicht. Unser Ziel, unsere Belegschaft auszubauen, haben wir jedoch noch nicht erreicht“, sagte Finanzvorstand Christian Grabner. „Für unsere weltweiten Anlagen suchen wir noch Mechatronik, Elektrik, Software, SPS-Programmierung, Projektleitung und sogenannte ‚Commissioners‘ mit hoher Reisebereitschaft.“ Knapp hat Standorte in Hart bei Graz, Leoben, Dobl, Raaba-Grambach, Klagenfurt und Wien und verfügt über 62 internationale Niederlassungen. Durch die Schaffung von rund 50 neuen Lehrstellen wird versucht, Nachwuchs „inhouse“ zu gewinnen.