Als weiterer Kooperationspartner wird der Wiener Musikverlag Doblinger ein oder mehrere Werke des Gewinners in das Verlagsprogramm aufnehmen. Der in dieser Form einzigartige Ö1-Preis wurde heuer zum achten Mal verliehen und richtet sich an Kompositionsstudierende der fünf österreichischen Musikuniversitäten in Wien, Leeds, Salzburg und Graz. Dem Gewinner wird die Komposition eines Kammermusikwerks zugeteilt. Soyeon Park wurde 1989 in Südkorea geboren und studiert derzeit verschiedene Fächer: Komposition, Komposition-Musiktheater und Komposition und Jazz-Arrangement. Er begann im Alter von drei Jahren mit dem Klavierspiel und nur zwei Jahre später mit dem Geigenspiel, bevor er mit 13 Jahren mit dem Komponieren begann. Neben dem Musikförderpreis der Stadt Graz 2020 gewann er 2022 das Andrzej-Dobrowolski-Kompositionsstipendium des Landes Steiermark und 2021 den Call for Scores für das Ensemble Phace in Zusammenarbeit mit Aspects Salzburg und Radio Ö1. Das daraus entstandene „Docking in Blue“ wurde im März 2022 im Radiokulturhaus uraufgeführt. „Verbindung ist, wenn sich zwei Raumschiffe verbinden, indem sie langsam ihre Position und Richtung anpassen. „Durch die ständige Kombination verschiedener Klangräume in Docking in Blue wird die Geschichte von Klangobjekten aufgezeichnet, die an verschiedene Orte reisen“, beschreibt Park selbst ihre Arbeit. “Durch die kontinuierliche Kombination verschiedener Klangräume in Docking in Blue wird die Geschichte von Klangobjekten aufgezeichnet, die an verschiedene Orte reisen. Wenn sich Objekte durch den Raum bewegen, ändert sich ihr Gewicht und als natürliche Folge variiert die Geschwindigkeit ihrer Bewegung. Zwischen den Objekten wird eine spezifische Rille gebildet, die den Werten ihrer Geschwindigkeit und einer einzigartigen Stimmung für jeden Raum entspricht.

Die mündliche Begründung der Jury

„Die von Soyeon Park eingereichten Werke sind energisch, klanglich fantasievoll und aufmerksam angehört, mit großer Übereinstimmung zwischen Tonaufnahme und Notation. Die Partituren sind technisch professionell und typisch streng. Ihre Arbeit hat eine interdisziplinäre Qualität: Unabhängig von der Orchestrierung, Sie hören Parks künstlerische Arbeit Hand und die ursprüngliche Persönlichkeit des Komponisten”. Die unabhängige Jury des Kompositionspreises 2022 besteht aus:

Mirela Ivicevic (mdw – Universität für Musik und darstellende Kunst Wien) Johannes Kalitzke, (Kunstuniversität Graz) Wolfgang Mitterer (Anton Bruckner Privatuniversität) Angela Pachovsky (Musikverlag Doblinger) Sylvie Lacroix (Österreichische Nationalbank) Bernd-Richard Deutsch (Universität Mozarteum Salzburg) Rainer Elstner (Ö1)

Die Finalisten

Msmund PerssønnØdegaard (Anton Bruckner Privatuniversität) Jorge Gómez Elizondo (Anton Bruckner Privatuniversität) Anna Arkushyna (Universität der Künste Graz) Soyeon Park (Universität der Künste Graz) Hristina Susak (Musikuniversität Wien) Yuheng Chen (Universität für Musik Wien) Alexander Frank García Vaquero (Universität Mozarteum Salzburg) Giorgio Musolesi (Universität Mozarteum Salzburg) Dmytro Kyryliv (MUK Privatuniversität Wien) Marius Binder (MUK Privatuniversität Wien)

Der Ö1-Preis stellt einen Kompositionsausschuss für ein Kammermusikwerk von 10 bis 25 Minuten Dauer dar, das auch elektronische Musik beinhalten und bis zu fünf Instrumente umfassen kann. Die Uraufführung des neuen Werks findet im Frühjahr 2023 im Rahmen des „Ö1 Musiksalon“ statt. Als Besonderheit muss die Komposition eines der Streichinstrumente aus den Gruppen Violine, Viola oder Cello enthalten. Denn eines davon stellt die OeNB aus ihrer europaweit einzigartigen Sammlung wertvoller antiker Instrumente für eine Uraufführung zur Verfügung.

Service

Anton Bruckner Privatuniversität LinzMusik und Kunst Privatuniversität der Stadt WienUniversität für Musik und darstellende Kunst GrazUniversität für Musik und darstellende Kunst WienUniversität Mozarteum Salzburg

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Oesterreichische Nationalbank – Sammlung historischer StreichinstrumenteMusikverlag Doblinger