Wien (OTS) – Um die aktuelle Inflation und steigende Energiepreise abzufedern, hat die Stadt Wien bisher drei Säulen der Wiener EnergieFörderung Plus vorgestellt. Die 1. Säule bringt 200 Euro für besonders Betroffene ohne Antrag direkt aufs Konto und wird zurückgezahlt. In der 2. Säule kann ein deutlich größerer Kreis von Leistungsberechtigten, nämlich 210.000 Wiener Haushalte, eine Teilnachzahlung beantragen und direkt beim Energieversorgungsunternehmen verrechnen (bis zu 500 € pro Haushalt). Die Säule 3 unterstützt Massnahmen zur thermischen Sanierung, zum energieeffizienten Neubau und zur Umstellung auf nachhaltige Energie. Neu hinzugekommen ist eine vierte Säule in Höhe von 130 Mio. €: der Energiebonus Wien 22. Der Energiebonus von Wien ’22 Zwei Drittel der Wiener Haushalte, also mehr als eine Million Wienerinnen und Wiener, können von dieser neuen Förderung profitieren, die auf Wunsch im vierten Quartal bis Ende des Jahres ausgezahlt wird. Pro anspruchsberechtigtem Haushalt werden 200 Euro bar auf ein Konto überwiesen. In Kombination mit allen aktuellen Energiefördermaßnahmen in Wien erhalten besonders Betroffene insgesamt bis zu 1.000 € Entlastung von der Stadt Wien. „Der Energiebonus Wien 22 ist für viele Wiener Haushalte eine direkte und treffsichere Maßnahme zur Inflationslinderung“, erklärt Bürgermeister Michael Ludwig. „Mir war es wichtig, dass die Stadtverwaltung schnellstmöglich Maßnahmen auf unterer Ebene ergreift, um die Wienerinnen und Wiener zu unterstützen.“ Finanzielle Unterstützung für kleine und mittlere Unternehmen Die neue vierte Säule soll die Mehrkosten für einen Großteil der Wiener Bevölkerung, insgesamt rund 650.000 Wiener Haushalte, reduzieren. Anspruchsberechtigt für den Wiener Energiebonus 22 sind in Wien gemeldete Personen mit einem Jahresbruttoeinkommen von € 40.000,- für Einpersonenhaushalte (entspricht einem Bruttomonatsgehalt von € 2.835,- inkl. Urlaubs- und Weihnachtsgeld) bzw. € 100.000,- pro Person plus. „Mehr als eine Million Menschen profitieren vom Wiener Energiebonus ’22, der sich breit auf den Mittelstand erstreckt. „Wir unterstützen die Wienerinnen und Wiener dort, wo sie es am meisten brauchen“, sagt Finanzstadtrat Peter Hanke. Weitere Sondermaßnahmen der Stadt Wien zum Ausgleich von Preiserhöhungen Angesichts der aktuellen Herausforderungen ergreift die Stadt Wien folgende zusätzliche Maßnahmen:
Faires Komitee: Ein neu gegründetes Justizkomitee, das halbjährlich tagt, wird die internationalen Energiemärkte beobachten und dafür sorgen, dass die günstigsten Bezugspreise zeitnah an die Kunden weitergegeben werden. Ratenzahlung bis 18 Monate: Wien Energie bietet allen Kunden freiwillige Ratenzahlungen für Fernwärme, Strom und Gas an, um langfristige Verzögerungen bezahlbar zu machen. Freiwillige Abschaltung: Im darauffolgenden Winter (Dezember 2022 bis Ende Februar 2023) verpflichtete sich Wien Energie freiwillig, Strom, Gas und Wärme nicht abzuschalten. Treueprogramm für Kunden der Wiener Stadtwerke: Die Stadt Wien beauftragt die Wiener Stadtwerke mit der Entwicklung eines Treueprogramms für ihre Kunden. Anwalt für Heizung: Neben der allgemeinen Telefonleitung haben Wiener Fernwärmekunden eine zentrale Anlaufstelle für alle Fragen zu Rechnungen, Ratenzahlungen und allen Fernwärmeinformationen. Verzicht auf Dividenden: Als Alleineigentümerin verzichtet die Stadt Wien in den Jahren 2022 und 2023 auf Dividendenzahlungen der Wiener Stadtwerke an den Stadthaushalt. Stattdessen soll jeder erwirtschaftete Euro in die Energiewende investiert werden und das zum bestmöglichen Kundenpreis.
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Oliver-John Perry Medienbeauftragter Stadtrat Peter Hanke +43 1 4000 81330 [email protected]