Die Inflation in Deutschland ist auf dem höchsten Stand seit fast 50 Jahren

Stand: 09:28 Uhr |  Lesezeit: 2 Minuten

Die Inflation in Deutschland ist auf dem höchsten Stand seit fast 50 Jahren Der starke Anstieg der Energie- und Lebensmittelpreise hat die Inflation in Deutschland auf den höchsten Stand seit fast 50 Jahren getrieben. Im Mai lagen die Verbraucherpreise nach Schätzungen des Statistischen Bundesamtes um 7,9 Prozent über dem Vorjahresmonat. Hier können Sie sich unsere WELT-Podcasts anhören Damit die eingebetteten Inhalte angezeigt werden können, ist Ihre widerrufene Einwilligung zur Übermittlung und Verarbeitung personenbezogener Daten erforderlich, da die Anbieter eingebetteter Inhalte als Drittanbieter diese Einwilligung benötigen [In diesem Zusammenhang können auch Nutzungsprofile (u.a. auf Basis von Cookie-IDs) gebildet und angereichert werden, auch außerhalb des EWR]. Indem Sie den Schalter auf „on“ stellen, erklären Sie sich damit einverstanden (jederzeit widerrufbar). Dies umfasst auch Ihre Zustimmung zur Übermittlung bestimmter personenbezogener Daten an Drittländer, einschließlich der Vereinigten Staaten, gemäß Artikel 49 (1) (a) der DSGVO. Hier finden Sie weitere Informationen dazu. Ihre Einwilligung können Sie jederzeit über den Schalter und Datenschutz unten auf der Seite widerrufen.
Die Inflation in Deutschland erreichte 7,9 Prozent – eine solche Inflation gab es im wiedervereinigten Deutschland noch nie. In den alten Bundesländern muss man bis in die Ölkrise der 1970er Jahre zurückgehen, um ähnlich hohe Werte zu finden. Der starke Anstieg der Energie- und Lebensmittelpreise hat die Inflation in Deutschland auf den höchsten Stand seit fast 50 Jahren getrieben. Im Mai lagen die Verbraucherpreise nach Schätzungen des Statistischen Bundesamtes um 7,9 Prozent über dem Vorjahresmonat. Damit blieb die Inflation in Europas größter Volkswirtschaft den dritten Monat in Folge über der Sieben-Prozent-Marke. Von April bis Mai 2022 stiegen die Preise um 0,9 %. Die Wiesbadener Statistik bestätigte am Dienstag ihre vorläufigen Angaben von Ende Mai. Noch nie waren die Inflationsraten im wiedervereinigten Deutschland höher. In den alten Bundesländern muss man bis in den Winter 1973/1974 zurückgehen, um ähnlich hohe Preise zu finden. Damals waren die Preise für fossile Brennstoffe infolge der ersten Ölkrise stark gestiegen. Höhere Inflationsraten mindern die Kaufkraft der Verbraucher, weil sie sich für einen Euro weniger leisten können. Lesen Sie auch Tankrabattleck?
“Steigende Preise für Energieprodukte sind nach wie vor die Hauptursache für hohe Inflation”, sagte Georg Tiel, Präsident des Statistischen Landesamtes. „Aber auch bei vielen anderen Gütern, insbesondere Lebensmitteln, sehen wir Preiserhöhungen.“ Die Energiepreise sind im Mai deutlich um 38,3 Prozent gestiegen. Die Kraftstoffpreise stiegen um 41 %, leichtes Heizöl kostete fast 95 % mehr als vor einem Jahr. Lesen Sie auch Advertorial Green investieren Experten befürchten, dass die Preise nicht nur für Energie, sondern allgemein steigen. Die Lebensmittelpreise stiegen um 11,1 %, so stark wie noch nie seit der Wiedervereinigung. Speisefette und -öle kosten deutlich mehr (+38,7 Prozent). Auch die Inflationsraten für Fleisch und Fleischprodukte (+ 16,5 %), Milchprodukte und Eier (+ 13,1 %) sowie Brot und Getreide (+ 10,8 %) waren zweistellig. Der Krieg in der Ukraine und westliche Sanktionen gegen Russland lassen die Preise für Energie, Rohstoffe und Lebensmittel steigen. Das wiederum belastet Unternehmen und Verbraucher und bremst die Wirtschaft. Hier können Sie sich unsere WELT-Podcasts anhören Damit die eingebetteten Inhalte angezeigt werden können, ist Ihre widerrufene Einwilligung zur Übermittlung und Verarbeitung personenbezogener Daten erforderlich, da die Anbieter eingebetteter Inhalte als Drittanbieter diese Einwilligung benötigen [In diesem Zusammenhang können auch Nutzungsprofile (u.a. auf Basis von Cookie-IDs) gebildet und angereichert werden, auch außerhalb des EWR]. Indem Sie den Schalter auf „on“ stellen, erklären Sie sich damit einverstanden (jederzeit widerrufbar). Dies umfasst auch Ihre Zustimmung zur Übermittlung bestimmter personenbezogener Daten an Drittländer, einschließlich der Vereinigten Staaten, gemäß Artikel 49 (1) (a) der DSGVO. Hier finden Sie weitere Informationen dazu. Ihre Einwilligung können Sie jederzeit über den Schalter und Datenschutz unten auf der Seite widerrufen.